Der Peridot

Peridot-Kristalle
Der Peridot ( vom griechischen "peridona" = "Fülle gebend ", anderer Name: Chrysolith griech. "chrysos lithos" goldener Stein)
gehört zur Guppe der Olivine ( vom lateinischen "oliva" für Olive ). Er ist ein gesteinsbildendes Silikatmineral.
Die chemische Formel ist (Mg,Fe)2SiO4, wobei vereinzelt das Magnesium bzw. Eisen durch Nickel substituiert ist.
Die Farbe ist grünlich ( gelbgrün bis olivgrün, je nach Eisenanteil. Hoher Eisenanteil = kräftiges grün , hoher Magnesiumanteil =
gelbliche Färbung ). Die Härte nach Mohs liegt bei 6,5. Die Dichte ist 3,35 ( g/cm3 ).
Fundstellen von Peridot sind besonders auf der Vulkaninsel Seberget ( St. Johns ) im roten Meer. In den USA findet sich das Mineral vor allem in Arizona
und auf Hawai.
Die Indianer sahen in dem Stein erstarrte Sonnenstrahlen. Bei den Römern hatte der Stein den Beinamen "Smaragd des Abends". Der Peridot soll der
Lieblingsstein Kleopatras gewesen sein ( auch wenn sie ihn für einen Smaragd hielt ). Die Ägypter hielten ihn für einen Schutzstein gegen
aller Art von Unglück, da sie glaubten, der Sonnengott Ra hätte mit seinen Sonnenstrahlen den Stein gefärbt.
In Pulverform wurde Peridot als Heilmittel bei Asthma eingesetzt. Auch sollte er Magenleiden heilen.
Im Mittelalter und im Barock war der Stein sehr geschätzt, in neuerer Zeit verlor er aber viel von seiner Beliebtheit.
Nach Hildegard von Bingen besitzt er diese positiven Eigenschaften (diese Wirkungen sind wissenschaftlich nicht nachgewiesen und medizinisch nicht anerkannt):
Er stärkt die Sehkraft ( äusserlich und innerlich ).
Er beruhigt die Nerven und fördert die innere Ausgeglichenheit und das seelische Gleichgewicht.
der Peridot reinigt innerlich und schützt vor bösen Geistern.
Als Lichtstein verkörpert er Hellsicht und geistige Klarheit. Er kann vorhandenes Wissen bewahren ( auf dem Herz getragen ).
Anzuwenden nach der Edelsteinheilkunde primär auf den Kopf-Chakras.
Der Peridot ist dem Tierkreiszeichen Jungfrau und dem (Geburts-)monat August und September zugeordnet.
Im neuen Testament heisst es, der Peridot ( allerdings hier unter dem Namen Chrysolith ) sei der siebte Grundstein des neuen Jerusalem.
Das alte Testament setzt den Stein mit dem 10. Stamm Israels ( Sebulon ) in Beziehung.
Achtung: Der Peridot verwittert sehr leicht zu Serpentin. Er ist lichtempfindlich.
Im Rollenspiel / Fantasy gilt für den Peridot:
In keinem mir bekannten Rollenspielsystem oder Fantasy-Welt spielt der Peridot eine Rolle.