Der junge Herakles erwürgt die Schlangen
Der Mythos um Herakles ( römisch: Herkules ) ist wohl einer der bekanntesten Heldenmythen. Als unehelicher Sohn des Zeus (mit Alkmene) war er von Geburt an den eifersüchtigen Nachstellungen Heras ausgesetzt. Dies begann bereits vor seiner Geburt, die von Hera verzögert wurde, damit Eurystheus vor ihm zur Welt kam. Zeus hatte kurz vor der Geburt bestimmt, dass das nächstgeborene Kind aus dem Hause Perseus Herrscher über Mykene werden solle. Bereits als Säugling offenbarte sich seine halbgöttliche Kraft, als er zwei Schlangen erwürgte, die ihn im Auftrage Heras töten sollten. Als Heranwachsender erschlug er einen seiner Lehrer (Linus). König Amphitriyon schickte ihn daraufhin als Rinderhirte auf den Kithairon. Ein gewonnener Kampf gegen die Tributeintreiber von Erginos ( König von Orchomenus ) beendete die hohen Tributzahlungen Thebens an den Nachbarkönig. Als Dank dafür erhielt er von Thebens König Kreon dessen Tochter Megara zur Frau. Auch von den Göttern erhielt er Geschenke ( z.B. ein Schwert von Hermes, einen goldenen Panzer von Hephaistos - Herakles vertraute jedoch lieber auf seine Kraft und verwendete als Waffe weiterhin eine Keule). Die rachsüchtige Hera verfolgte Herakles jedoch und schlug ihn mit Irrsinn. In einem seiner Wahnanfälle erschlug er seine Frau und seine drei Kinder, weil er sie für die Kinder von Eurystheus hielt. Als er seine Tat erkannte befiel ihn tiefes Entsetzen. Er befragte das Orakel von Delphi um Rat. Durch Pythia sprach das Orakel zu ihm. Zwölf Jahre Dienst bei Eurystheus und die Erfüllung der übertragenen Aufgaben seien zur Entsühnung der Tat notwendig. Herakles befolgte den Rat des Orakels und trat in die Dienste seines Todfeindes. Dieser trug ihm diese zwölf Heldentaten auf: